Sind feste Zahnspangen immer aus Metall?

Nein. Vielleicht hast du es noch nicht gewusst, aber: Feste Zahnspangen müssen nicht zwangsläufig aus Metall sein. Es gibt Alternativen. In diesem Artikel schauen wir uns einzelne Zahnspangen-Arten an. Du erfährst, aus welchen Komponenten eine Spange besteht und welche Auswahloptionen du hast.
Bei der Suche nach dem „perfekten Modell“ bist du natürlich nicht auf dich allein gestellt! Dein Kieferorthopäde hilft dir weiter, wenn es darum geht, genau die Option zu finden, die optimal zu deinen Ansprüchen (und natürlich auch zu deinem Gebiss) passt.
Wie ist eine klassische Zahnspange aufgebaut?
Eine typische Zahnspange besteht aus verschiedenen Komponenten. Diese werden „Brackets“ genannt und werden auf die Zähne aufgebracht. Zudem gehören Halterungen und Bögen, die die Zähne miteinander verbinden, dazu. Ihre Aufgabe ist es, die Zähne in die richtige Position zu bewegen.
Die besagten Bögen bestehen in den meisten Fällen aus Metall. Es gibt jedoch auch feste Zahnspangen, die anders aufgebaut werden. Hier können die Brackets zum Beispiel aus Kunststoff oder aus Keramik angefertigt sein.
Und genau hierbei handelt es sich um einen (optischen) Vorteil, denn…
Keramik und Kunststoff fallen auf deinen Zähnen weniger auf
Viele interessieren sich für Keramik-Brackets, weil diese optisch auf den Zähnen weniger auffallen. Aber: Sie bringen auch Nachteile mit sich. Denn: Brackets aus Kunststoff sind weicher, sind weniger robust und können sich zudem verfärben. Und genau deswegen haben sie es – ehrlich gesagt – nicht wirklich geschafft, sich durchzusetzen.
Im Gegensatz dazu können sich Brackets aus Keramik schon lange am Markt behaupten. Besonders praktisch ist, dass du diese genau an deine Zahnfarbe anpassen lassen kannst. Zudem gelten sie im Allgemeinen als gut verträglich.
Allerdings ist Keramik eher spröde und kann dementsprechend leicht brechen – glücklicherweise (und anders als früher) aber nicht mehr im Mund. Allerdings wird dir sicherlich so gut wie jeder Kieferorthopäde bestätigen können, dass es schwer ist, Brackets aus Keramik rückstandsfrei abzunehmen. Das Verfahren ist deutlich aufwendiger als es zum Beispiel bei Metall-Brackets der Fall ist. Um die Zähne komplett sauber zu hinterlassen, müssen die Reste der Brackets manchmal abgeschliffen werden.
Doch keine Sorge! Für die Patienten ist dies weder schmerzhaft noch unangenehm. Es dauert nur eben länger.
Besonders beliebt: Die Kombination aus Keramik und Metall
Wer die Vorteile verschiedener Verfahren für sich nutzen möchte, kann die Keramik- und die Metall-Variante einfach miteinander kombinieren.
Hier bietet es sich an, Keramik oben einzusetzen – eben dort, wo man deine Zähne beim Sprechen und Lachen besonders gut sieht. Im Unterkiefer können dann die klassischen Metall-Brackets zum Einsatz kommen.
Wie so oft gilt: Lasse dich von deinem Kieferorthopäden beraten und sprich mit ihm darüber, was dir wichtig ist. Ihr findet ganz sicher eine Lösung, mit der du gut leben und die Vorteile der verschiedenen Materialien nutzen kannst.
Hast du gewusst, dass eine feste Zahnspange nicht immer aus Metall bestehen muss? Du kannst dich auch zwischen Kunststoff und Keramik entscheiden.
Hier erfährst du, durch was sich die verschiedenen Materialien auszeichnen und wie du es schaffen kannst, dass deine Spange von außen weniger sichtbar ist.